Dichterlesung 2005

Diese Seite wurde am 21.9.2005 erstellt


Am 20.9.2005 fand beim Kirchenwirt eine Dichterlesung mit unserem Augenarzt Norbert S. statt. Es war dies eine Zusammenkunft der Ortsgruppe  Laaber Pensionisten unter dem Vorsitz von Charly Uiblein. 20 Laaberinnen und Laaber kamen um an dieser kulturellen Veranstaltung teilzunehmen. Hintergrundbild zeigt die Einladung von Charly Uiblein


+++ Gedichte sind Balsam auf Unstillbares im Leben. +++ Karoline Schlegel +++

Hier ein paar Bilder und meine Gedanken zu dieser Veranstaltung:


Eingeleitet wurde diese Veranstaltung mit der Flötistin Mirella Gergova aus Sofia. Sie lebt und studiert in Wien. Sie spielte klassische Stücke von Bach, Chopin und vielen anderen Meistern.

Der Vortragende Norbert las Gedichte von Hermann Hesse, Gottfried Keller, Rainer Maria Rilke und von vielen anderen Dichtern. Links im Bild Franz P,  rechts Charly U.


Herbsttag:    (Rainer Maria Rilke 1875-1926)       
Herr: es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,
und auf den Fluren laß die Winde los.
Befiehl den letzten Früchten voll zu sein;
gieb ihnen noch zwei südlichere Tage,
dränge sie zur Vollendung hin und jage
die letzte Süße in den schweren Wein.
 
Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
und wird in den Alleen hin und her
unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.

Die anwesenden Damen und Herren während der Dichterlesung.

Meine Gedanken: Die Grundidee dieser Veranstaltung war, den älteren Laaberinnen und Laabern eine Möglichkeit zu geben, an kulturellen Veranstaltungen in Laab teilzunehmen. Es wurde eine Lesung mit Trude Marzig und ein Orgelkonzert mit Trompete vorgeschlagen. Auch wurde über eine Gedenkfeier 50 Jahre Staatvertrag und 60 Jahre Kriegsende gesprochen. Ich finde es schön und wunderbar wenn auf diese Weise an die "alten" Laaber gedacht wird. Haben wir doch nach dem Krieg die Hauptlast zum Aufbau dieser Wienerwaldgemeinde getragen. Ich bin gespannt wie sich diese Initiative weiter entwickelt. Meine Hochachtung an Norbert. Er hat erkannt, dass man zu den Menschen gehen soll, um mit ihnen zu reden. Vielleicht sollte man beim nächsten Mal in lockerer Form doch eher vom Blinddarm und vom Cholesterin reden. Ich freue mich auf die nächste Veranstaltung dieser Art.


Die nachdenkliche Stimmung der Anwesenden war nicht zu übersehen. War ja auch ganz schwere Kost die da geboten wurde.


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