Der heilige Koloman

Kirchenpatron der Laaber Pfarrkirche, sein Fest wird am 13.Oktober gefeiert

Diese Seite wurde am 12.10.2002 erstellt

Pilgerdenkmal des Heiligen am Stadtplatz von Melk

 

Koloman war Ire. In Österreich wurde er - was nicht zum Ruhm unserer Vorfahren gereicht – zum Märtyrer. Als Pilger in das Heilige Land gelangte er 1012 in das Gebiet von Stockerau. Dort fiel er wegen seiner fremden Kleidung und Sprache auf. Die Einheimischen hielten ihn für einen Spion und erhängten ihn auf einem Baum. Sein Leib blieb jedoch unverwest und wurde dann in das Stift Melk überführt, wo Markgraf Heinrich II ein Grabmal errichten ließ.

         Seine Verehrung verbreitete sich von Melk in Österreich, Bayern und Ungarn. Besonders im Bauerntum  wurde er zum Volksheiligen. Er war, ehe er 1663 durch Leopold ersetzt wurde, sogar Landespatron von Österreich.

         Auf den heiligen Koloman gibt es in unserer Diözese zahlreiche Hinweise: etwa den Kolomani-Stein im Stephansdom mit der Darstellung seines Martyriums, die Koloman-Statue in der Pfarrkirche von Stockerau oder das Kloster St. Koloman in Stockerau.

         Als Patron einer Pfarrkirche ist der heilige Koloman selten anzutreffen. In der ganzen Diözese sind es vier Pfarrkirchen, die ihm geweiht sind: Ebenthal und Weikendorf (beide Dekanat Gänserndorf) Eichenbrunn im Dekanat Gaubitsch und als einzige Kirche außerhalb des Weinviertels Laab im Walde (Dekanat Perchtoldsdorf) Sein Gedenktag ist der 13. Oktober.  R.Z.

 Aus: Wiener Kirchenzeitung vom 7. September 1997

 

Benediktinerkloster Melk mit dem Grab des heiligen Koloman (August 2002)

 

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