Der heilige Nepomuk

Die Statue ist aus Kalkstein vom Leitha Gebirge und wurde etwa 1720 von einem unbekannten Künstler geschaffen. Die Figur steht neben dem Stiegenaufgang zur Kirche. Das Foto neben dem Titel wurde nach der Restaurierung im Oktober 2004 eingefügt.

Diese Seite wurde am 10.11.2002 erstellt. Ergänzung am 1.10.2004.

Der heilige Johannes Nepomuk mit dem Sternenkranz im Oktober 2002. Der Sternenkranz und Teile des Körpers wurden im Juli 1994 nach einem Vandalenakt restauriert.

 

Nach der Restaurierung durch Magister Ferdinand Melker aus Mödling wurde diese Statue mit neuen Fingern an der rechten Hand am 29.9.2004 im Zuge der  Hauptplatzgestaltung, etwas erhöht, am Platz vor der Kirche aufgestellt. Der Künstler ist fotoscheu. In einem Gespräch konnte ich viel von seinen Arbeiten in Österreich erfahren. An die Renovierung der Statue im Jahr 1994 konnte sich der Meister noch gut erinnern.

Der Märtyrer Johannes Nepomuk

Er war Generalvikar des Prager Erzbischofs. Er war gegen die Einmischung König Wenzels IV. in kirchliche Angelegenheiten.  Er wurde um 1350 in Pomuk (Südböhmen) geboren und wurde am 20. März 1393 in Prag nach Folterung in der Moldau ertränkt.

 

Die unzähligen Nachbildungen seines 1683 auf der Prager Karlsbrücke errichteten Standbildes machen ihn zum bekanntesten Brückenheiligen: Als Priester mit Talar, Chorrock, mit Hermelin besetztem Schultermantel oder Schulterkragen und Birett. Er wird auch dargestellt mit Kruzifix und Palme in der Hand, manchmal den Finger an den Mund haltend (legendäre Wahrung des Beichtgeheimnisses). Ferner kann man ihn  mit einem Kranz von fünf Sternen um das Haupt, weil sich über der Moldau Lichter anzeigten, wo sich sein Leichnam befand, auf vielen Darstellungen sehen. (z.B. Laab im Walde). Nach anderer Deutung, nach Anzahl der Buchstaben im lat. „tacui“ d.h. ich schwieg. Gerne wird er mit einer Zunge, ein unverwestes Gewebestück in seinem Schädel hatte man seit 1719 für seine Zunge gehalten, wurde aber 1973 als eingetrocknetes Hirngewebe identifiziert, das Beichtgeheimnis hütend, dargestellt. Viele Szenen  seines Lebens und Martyriums zeigen ihn beim Brückensturz in die Moldau im Jahre 1393.

 

Eine Statue dieses Heiligen steht am Platz vor der Kirche, links neben dem Stiegenaufgang. Auf alten Ansichtskarten kann man erkennen, dass diese Figur früher, mit einem Blechbaldachin versehen war und das Gesicht dem Kircheneingang zugewendet war.  

 

Winter 2000

 

Johannes Nepomuk mit dem Blechbaldachin

 

Erstkommunion im Jahre 2001

 

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