Rom

Die Bilder einer Italienreise will ich hier ausstellen. Vom 13.4. bis 20.4.2003 war ich dem Land, wo die Zitronen blühen.  Rom besuchte ich am 15. und 16. April 2003.

Wir wollen, dass alle Menschen eine einzige Gemeinschaft bilden. (Cicero)

Diese Seite wurde am 22.4.2003 erstellt

Der Fotograf in der Karwoche vor dem Petersdom

Liebe Besucher!

An dieser Stelle beschreibe ich meine Reise mit einem Autobus nach Italien. Die Fahrt begann am Palmsonntag den 13. April um 5 Uhr früh am Westbahnhof. Sie führte über Linz, Salzburg und Villach nach Padua dem ersten Fixpunkt dieser Reise. Am späten Nachmittag betrat unsere Reisegruppe einen der schönsten und größten Plätze in Europa. Hier waren viele Italiener, vor allem viele jugendliche Menschen unterwegs, um mit den Zweigen vom Ölbaum den Palmsonntag zu feiern. In der Basilika zum heiligen Antonius berührte ich neben vielen anderen Gläubigen den Steinsarg des Heiligen. Immer wieder stand ich vor der Entscheidung soll ich nun den Worten der Führerin lauschen, soll ich in der Basilika die Kunstwerke besichtigen oder soll ich Fotos machen. Da war guter Rat teuer. Leider kann ich im Internet nicht alle Fotos, Eindrücke und Erlebnisse wiedergeben. Ich bemühe mich daher in den Kurzfassungen über Padua, Rom und Assisi einen kleinen Überblick dieser Reise, an meine Besucher weiter zu geben.

Am Montag Vormittag war Besichtigung der alten mittelalterlichen Universitätsstadt Bologna angesagt. Vorbei Neptunbrunnen ging es zum Rathaus mit dem Steinbildnis von Papst Gregor (Gregorianischer Kalender) zum gotischen Dom. In der Stadtmitte waren die beiden schiefen Geschlechtertürme (48 und 98m) zu sehen. Da hatte ich Schwierigkeiten ein Foto auf meine Karte zu bringen. Die engen Gassen lassen keine realistische Aufnahme zu. Die Bogenhalle in der Stadtmitte erinnerte mich stark an die Feldherrenhalle in München. Wer da wohl von wem abgekupfert hat? Die Bilder vom Markt sind wieder gut gelungen, hier hat wohl der günstige Sonnenstand und die Richtung der engen Gassen gestimmt. Die Stadt Bologna wird übrigens auch die "Gescheite" und die "Fette" genannt. Die Gescheite deshalb weil viele Gelehrte hier gewirkt haben. Die Fette deshalb weil in der Umgebung viel gute landwirtschaftliche Produkte gedeihen und erzeugt werden. Die Weiterreise erfolgte über den Apennin, vorbei an Florenz, mit Gesundheitspausen auf der Autobahn, nach Orvieto. Mit der Standseilbahn ging es in die Oberstadt. Leider war die weltberühmte Fassade des Domes hinter einem Gerüst verborgen. Vielleicht kann ich bei meiner nächsten Reise diese  schöne Ausführung bewundern. Im inneren des Domes konnte ich neben dem Gemurmel der Besucher zu meiner Überraschung das "Ave Verum" von Mozart als Hintergrundmusik hören. Orvieto war übrigens eine der letzen Fluchtstätten der Päpste wenn es in Rom brenzlig wurde. Weiterreise und Ankunft am Abend im Westen von Rom.

Am Dienstag stand das christliche Rom auf dem Programm. Vor dem Eingang zu den vatikanischen Museen konnte ich eine kilometerlange Besucherschlange beobachten. Nach passieren einer Sicherheitskontrolle lag endlich der Petersplatz mit der Peterskirche im morgendlichen Sonnenschein vor mir. Der erste Eindruck war überwältigend. Spontan fielen mir die Worte unseres Herrn ein: "Du bist Petrus....auf diesem Felsen will ich meine Kirche bauen..." Ein Lift führte mich auf das Dach des Domes, der Aufstieg zur Laterne war bald geschafft. Der Lohn für diese Plage lohnte sich tausendmal, die Aussicht auf Rom und die vatikanischen Gärten war wundervoll. Ein Rundgang in der Basilika führte mich an der Pieta, geschaffen vom 25jährigen Michelangelo, an der Bronzefigur des Petrus und an dem Grab des heiligen Petrus vorbei. Die Einbahnregelung der Besucherströme ist wohl nötig, bringt aber dem einzelnen Besucher viel unangenehmes. Dann ging es an der Fluchtmauer der Päpste zur Engelsburg. Nachmittags durfte ich Katakomben des Kallisto an der Via Appia besichtigen. Die Rückfahrt führte uns zu der Basilika des heiligen Paulus (vor der Mauer). Hier bewunderte ich die Portraits der Päpste. Am Beginn standen die Päpste Petrus und Linus, der derzeitige Papst Johannes Paul wird mit einem Spot angestrahlt.

Am Mittwoch war die Besichtigung des antiken und barocken Rom angesagt. Begonnen hat dieser Tag mit einer Fahrt in der Metro von Rom. Einigen meiner Mitreisenden wird diese Fahrt wegen der negativen Erlebnisse mit Taschendieben lange in Erinnerung bleiben. In der Laterankirche konnte ich ein Standbild des Kaisers Konstantin entdecken. Er hat den Glauben der Christen mit den anderen Göttern gleichgestellt. Das Eingangstor aus Bronze stammt noch aus der Zeit der alten Römer. Neben der Kirche befindet sich die Scala Santa mit der Marmortreppe, die kniend erreicht werden sollte. Das Kolosseum wurde vom Kaiser Vespasian 72 nach Christus von jüdischen Gefangenen erbaut. Es ist 50 m hoch und hat einen Umfang von 526 m. Daneben befindet sich der Konstantinbogen. Der Weg führte weiter über den Darcian-Markt und Trajanssäule zum Nationaldenkmal der Italiener. Dieses wurde 1885 erbaut und stellt Victor Emanuel dem Einiger Italiens dar. Das Kapitol mit dem Reiterstandbild Marc Aurels und dem Rathaus der Römer wurde besichtigt. Die Mittagspause nützte ich für den Besuch der Kirche zum heiligen Ignatius. Sie war leider geschlossen. Hier wurde vor 20 Jahren unser Pfarrer Gerhard vom Kardinal Josef Ratzinger zum Priester geweiht. Leider habe ich nur ein Bild vom Platz dieser Kirche. Nachmittags waren die bekannten Sehenswürdigkeiten wie der Trevibrunnen, die Spanische Stiege, die Via Condotti, Piazza Navona und das Pantheon am Programm.

Der Donnerstag führte über Spoleto auf der Autobahn (Via Flaminia) nach Perugia in Umbrien. Der Dom von Spoleto wurde nach Zerstörung durch Kaiser Barbarossa romanisch, gotisch wieder aufgebaut. Die Berge rundum sind etwa 800 m hoch. In der Stadt befinden sich gute Einkaufsmöglichkeiten, hier erstand ich eine keramische Schüssel für die "Fiori" und luftgetrockneten Schinken. Weiter ging die Fahrt an den Quellen des Clituno und Assisi nach Perugia. Im Saal der Notare und am Platz vor dem Dom mit einen schönen Brunnen konnte ich mir von dem damaligen mittelalterlichen Leben ein Bild machen. Eine an der Außenseite des Domes angebrachte Kanzel, wurde vom Heiligen Bernhard zum Predigen benutzt. Das Etrusker Tor aus dem 2.Jahrhundert vor Christus zeugt von der vollkommenen Baukunst dieses Volkes. Die Stadt Perugia, auf einen Berg liegend (Stadtburg), war von einem kühlen, starken Wind gekennzeichnet.

Karfreitag 18.4.2003. Assisi in Umbrien, die Hauptstadt des Friedens, mein Hauptziel dieser Reise ist erreicht. Als ich noch zur Schule ging und von den Legenden des Heiligen Franziskus hörte, wollte ich diese Stätten seines Lebens und seines Wirkens meines Namenspatrons kennen lernen. Nun durfte ich nach fast 800 Jahren seinen Spuren folgen. Francesco Bernadone wurde hier in dieser Stadt im Jahre1182 geboren, er starb am 4. Oktober 1226  in einer Höhle bei der Kirche San Maria Degli Angela . Er gründete den Orden der Minorifraters, feierte 1223 mit den Stigmata des Erlösers, die erste Krippenfeier und wurde im Jahre 1228 heilig gesprochen. Die Gelübde seines von ihm gegründeten Ordens sind Gehorsam, Armut und Keuschheit. 1898 wurde sein Steinsarg gefunden und in die Krypta der 3 übereinander gebauten Kirchen überführt. Am Grab des Heiligen zogen viele Pilger und Reisende vorbei. Die Andacht an diesem heiligen Ort wurde nur durch die "Silencio" Rufe der Aufseher gestört. In der Unterkirche wohnte ich einer Liturgiefeier zum Karfreitag, die um 15 Uhr stattfand, bei. In der Oberkirche befinden sich die weltbekannten Fresken von Giotto aus dem Leben des Heiligen. So auch die Vogelpredigt. Das 1999  durch ein Erbeben zerstörte Deckengewölbe ist wieder komplett. Am Hauptplatz der Stadt (ehemaliges Forum) ist das Rathaus mit der Friedensglocke aus dem Jahre 1926 und der ehemalige Minervatempel, jetzt eine kleine Kirche, zu sehen. Der Dom stammt aus dem 12. Jahrhundert und ist dem Heiligen Rufinus geweiht.

Am Samstag den 19. April, Rückreise. Nach langer Fahrt war ich müde, doch zufrieden und glücklich in Laab angekommen. Rund 2800 km hatte ich im Bus während der Karwoche zurückgelegt. Der Besuch der Ostermesse am nächsten Morgen in unserer Pfarrkirche, die Aufführung einer Messe mit Orchester des Kirchenchores und dem "Halleluja" ließen diese Reise sanft und ruhig ausklingen. Viele Informationen, Bilder und Eindrücke konnte ich hier nicht wiedergeben, da Zeit, Platz und auch die innere Überzeugung eine gute Berichterstattung zustande zu bringen fehlte. Habe ich mich doch für meine Diashow "Miteinander" in Laab doch so stark gemacht. Die Nachfrage hielt sich in Grenzen. Das heißt es wurde überhaupt nicht nachgefragt. Mit meinen 3 Bildberichten Padua, Rom und Assisi hoffe ich meinen Besuchern einen Überblick von Italien gegeben zu haben. Ein Wort noch zum Wetter und zu den Bettlern. Der blaue Himmel ist auf jeden meiner Fotos zu sehen. Gebettelt wurde viel und aufdringlich. Die  Man kann die empfundenen Eindrücke nicht wiedergeben. Mein Rat ist, fahren Sie hin und erleben Sie selbst!  (Franz Pyringer 24.4.2003)

 

Blick von der Laterne in den Vatikan

 

Blick von der Laterne in die Stadt Rom

 

Petrus mit dem Schlüssel

 

Tauben in den Kolonnaden

 

Paulus mit dem Schwert

 

Die Engelsburg am Tiber

 

Pantomime vor der Engelsburg

 

Die Callistokatakomben an der Via Appia

 

Paulusbasilika mit den Portraits aller Päpste

 

 Die Lateranskirche  mit dem Konstantin Standbild

 

Das Kolosseum der Flavier

 

Am Forum Romanum

 

Am Kapitol mit dem Marc Aurel Standbild

 

Erinnerung an den Trevibrunnen

 

Die Spanische Stiege mit der Dreifaltigkeitskirche

 

Das Pantheon wie vor 2000 Jahren

 

Piazza Navona

 

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